Die katholische Kirche St. Michael Würenlingen steht exponiert und von weitem sichtbar auf einer Anhöhe über dem historischen Dorfkern.

In den letzten 400 Jahren erfolgten diverse Anbauten, auch das ursprüngliche Hauptschiff wurde verlängert. Bei der letzten Aussenrenovation 1980 wurde die Fassade preisgünstig mit einem Kunststoffputz saniert. 2003 wurde die Kirche dann kantonal unter Denkmalschutz gesellt.

Eine Bestandsaufnahme im Jahr 2016 ergab, dass Sandsteinelemente, Zifferblätter, sowie Schieferschindeln und Biberschwanzziegel durch die exponierte Lage stark abgewittert waren und dringenden Restaurations- respektive Ersatzmassnahmen bedürfen.

Der Kunststoffputz führte zu Feuchtigkeitsschäden und musste auf der gesamten Fassadenfläche bis auf den Zementputz entfernt werden. Dabei kamen bis zu vier Putzschichten zu Tage. Der neue Aufbau erfolgte rein mineralisch nach altem Handwerk und in Abspreche mit der Denkmalpflege. Die Schutzverglasung der Kirchenfenster wurde ersetzt und mit Leinölkitt neu verglast. Zifferblatt und Kreuze am Kirchturm erhielten eine neue Farbbehandlung, die abgewitterten Sandsteinelemente  wurden teilweise ersetzt oder reprofiliert. Biberschwanzziegel wurden in erheblichem Masse ersetzt, wie auch diverse Schieferschindeln. Über die Renovation des Gebäudes hinaus wurde auch die Umgebung aufgefrischt und die Zugänge rollstuhlgerecht ausgebildet. Im Zuge dieser Arbeiten wurde der Friedhofsbrunnen von der Kirchenrückseite auf den neu gestalteten Vorplatz versetzt. Ein viel beachteter Höhepunkt der Bauarbeiten war die De- und Wiedermontage des Turmkreuzes mit dem Helikopter.